Lebensretter auf hoher See

Foto: DGzRS/Sven Junge

In norddeutschen Kneipen und Restaurants sind die Spendenschiffchen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) überall präsent. Diese markanten Boote im Kleinformat genießen Kultstatus und sorgen dafür, dass auch kleine Beiträge ihren Weg zu dieser wichtigen Organisation finden. Seit fast 150 Jahren sind die Seenotretter für die Sicherheit von Menschen und Schiffen in der Deutschen Bucht, der Flensburger Förde und an der deutschen Ostseeküste ehrenamtlich tätig.

Die DGzRS st einer der modernsten Seenotrettungsdienste der Welt. Jeden Tag, rund um die Uhr, ist die Notrufzentrale in Bremen besetzt. Die Einsatzteams stehen mit insgesamt 60 Seenotkreuzern für die unverzügliche Rettung bereit. Die Mannschaften führen laufend Übungen durch, um für die unterschiedlichen Anforderungen bei ihren Einsätzen gerüstet zu sein. Die Flotte, das umfangreiche Equipment und der Personaleinsatz werden ausschließlich durch Spenden, freiwillige Zuwendungen und ehrenamtliches Engagement finanziert.

Foto: DGzRS

Dramatische Szenen auf See
Stürme und Unwetter, Wassereinbruch oder Feuer im Schiff, die Bergung von Verletzten – meist geht es bei den Einsätzen der DGzRS um Leben und Tod. Bei den Rettungsmanövern setzen die Seenotretter oftmals ihre Gesundheit und ihr eigenes Leben ein, um das der Menschen in Seenot zu retten.
Einer der jüngsten Einsätze fand am 21.04.2013 morgens um 2 Uhr in der Ostsee statt. Zwei Fischer überführten ihren Kutter von Freest in Mecklenburg-Vorpommern nach Großenbrode in Schleswig-Holstein, als ein heftiger Wassereinbruch das Schiff in kürzester Zeit sinken ließ. In letzter Minute konnte einer der Männer über Funk den Notruf absetzen und sich aufs Ruderhaus flüchten, während sich sein Kollege am Mast festklammerte.

Beeindruckende Leistungsbilanz
In 2012 führten die Rettungskreuzer der DGzRS mehr als 2.000 Einsatzfahrten durch,

  • retteten 60 Menschen aus Seenot und 1.075 Personen aus drohenden Gefahrensituationen,
  • brachten nahezu 400 erkrankte und verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland,
  • bewahrten 72 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust,
  • leisteten mehr als 1.000 Mal Wasserfahrzeugen aller Art Hilfe und
  • absolvierten fast 500 Such-, Schlepp- und Sicherungsfahrten.

Seit ihrer Gründung 1865 rettete die DGzRS mehr als 80.000 Menschen aus Seenot oder lebensbedrohlicher Gefahr.

Foto: DGzRS

Unterstützen Sie eine überlebenswichtige Institution!
Da sich die Seenotretter ausschließlich durch private Gelder und Zuwendungen finanzieren und nicht durch öffentliche Zuschüsse, ist die laufende Einwerbung von Spenden unabdingbar. Dabei wird die DGzRs von engagierten Prominenten wie z. B. dem Moderator Yared Dibaba, dem Schauspieler Jan Feddersen oder dem Schriftsteller Frank Schätzing als Botschafter der Seenotretter unterstützt.

Foto: DGzRS

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